In 61,5 % der im Jahr 2015 fertig gestellten knapp 106 000 Wohngebäuden wurden Heizanlagen installiert, die erneuerbare Energien verwenden.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) lagen die erneuerbaren Energien somit auf Platz 2 der primären Energiequellen hinter Gas, das in 51,5 % der Neubauten für die Heizung eingesetzt wurde. Die übrigen Energiequellen (unter anderem Fernwärme, Öl und Strom) erreichten zusammen 10,5 %.
Werden Wohnungsneubauten primär mit erneuerbaren Energien beheizt, so geschieht dies vor allem mit Umweltthermieanlagen (63,9 %), die der Luft oder dem Wasser Wärme entziehen, oder Geothermieanlagen (18,6 %), die die Wärme unterhalb der Erdoberfläche nutzen.
Wurden Umweltthermie, Geothermie oder Gas als primäre Energiequelle gewählt, waren diese in mehr als 50 % der neuen Wohngebäude jeweils der alleinige Energieträger. Waren sie nicht der alleinige Energieträger, wurden sie am häufigsten durch erneuerbare Energien ergänzt. Holz war bei der primären Nutzung von Umweltthermie (22,9 %) und Geothermie (16,2 %) die bevorzugte Wahl. Gas wurde am häufigsten mit Solarthermie kombiniert (26,8 %).
Zu den erneuerbaren Energien zählen Umweltthermie, Geothermie, Solarthermie, Holz, Biogas / Biomethan sowie sonstige Biomasse. Zu den konventionellen Energien zählen Öl, Gas und Strom. Fernwärme stellt eine weitere Energiequelle dar.
Quelle: Statistisches Bundesamt